Die Vereinten Nationen und die USA haben den Bonner IS-Kämpfer Fared Saal als "Specially Designated Global Terrorist" eingestuft. Das Amt für die Kontrolle von Auslandsvermögen des US-Finanzministeriums leitete heute ein entsprechende Sanktionsmaßnahmen gegen den 27-Jährigen ein.
Der aus Bonn stammende Fared Saal gehört nach einem Beschluss des Sanktionskommitees des UN-Sicherheitsrats ab heute zum Kreis der weltweit gefährlichsten Terroristen. Der 27-Jährige wurde kurz danach vom US-Finanzministerium auf die Sanktionsliste gesetzt. Der Beschluss des UN-Kommitees zwingt alle Mitgliedsstaaten dazu, vorhandenes Vermögen von Saal wie Auslandskonten einzufrieren.
Die UN und die USA werfen ihm vor, seit 2014 Unterstützer, Anwerber und Kämpfer der Terrororganisation IS zu sein. Er habe versucht Ausreisewillige in Europa nach Syrien zu schleusen, darunter zwei Minderjährige aus Österreich, die aber rechtzeitig aufgehalten werden konnten. Seit April 2015 soll er Ansprechpartner für IS-Kämpfer im Bereich "Spezialausbildungen" gewesen sein. Ab März 2016 fungierte Saal außerdem als Kommandeur eines IS-Bataillons. Auch die Beteiligung an Kriegsverbrechen wird dem Deutsch-Algerier vorgeworfen. 2014 tauchte Saal gemeinsam mit dem Berliner Denis Cuspert in einem Video auf, in dem die beiden die Leichen syrischer Soldaten auf dem Gelände des al-Shaer Gasfelds in der Provinz Homs schändeten.
Saal reiste im Mai 2013 gemeinsam mit seiner Ehefrau Karolina R., deren Bruder Max und dem gemeinsamen Sohn nach Syrien und schloss sich dort mit weiteren Kameraden aus Bonn der tschetschenischen Rebellengruppe "Junud ash-Sham" an. Im September 2013 lief er schließlich zum IS über, bevor er bei Kämpfen mit syrischen Rebellen für mehrere Wochen in Gefangenschaft geriet. Später freigelassen beteiligte er sich weiterhin an Kämpfen für die irakische Terrororganisation unter anderem an der türkisch-syrischen Grenze.
Die UN und die USA werfen ihm vor, seit 2014 Unterstützer, Anwerber und Kämpfer der Terrororganisation IS zu sein. Er habe versucht Ausreisewillige in Europa nach Syrien zu schleusen, darunter zwei Minderjährige aus Österreich, die aber rechtzeitig aufgehalten werden konnten. Seit April 2015 soll er Ansprechpartner für IS-Kämpfer im Bereich "Spezialausbildungen" gewesen sein. Ab März 2016 fungierte Saal außerdem als Kommandeur eines IS-Bataillons. Auch die Beteiligung an Kriegsverbrechen wird dem Deutsch-Algerier vorgeworfen. 2014 tauchte Saal gemeinsam mit dem Berliner Denis Cuspert in einem Video auf, in dem die beiden die Leichen syrischer Soldaten auf dem Gelände des al-Shaer Gasfelds in der Provinz Homs schändeten.
Saal reiste im Mai 2013 gemeinsam mit seiner Ehefrau Karolina R., deren Bruder Max und dem gemeinsamen Sohn nach Syrien und schloss sich dort mit weiteren Kameraden aus Bonn der tschetschenischen Rebellengruppe "Junud ash-Sham" an. Im September 2013 lief er schließlich zum IS über, bevor er bei Kämpfen mit syrischen Rebellen für mehrere Wochen in Gefangenschaft geriet. Später freigelassen beteiligte er sich weiterhin an Kämpfen für die irakische Terrororganisation unter anderem an der türkisch-syrischen Grenze.
Er warb außerdem deutsche Kämpfer von anderen Jihad-Gruppen ab, darunter die Bonner Cousins Ibrahim und Badruddin B. Sie sollen in der Folge für IS-Propaganda-Medien wie "Dabiq" und "al-Hayat" tätig gewesen sein. Die Cousins B. sowie Max R. starben später in Syrien. Saals Ehefrau Karolina R. kehrte 2014 mit dem gemeinsamen Sohn nach Deutschland zurück und wurde später zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt.
Fared Saal erwarb sich unter den deutschen Jihadisten den Ruf eines Hardliners. Er gilt als enger Vertrauter von Denis Cuspert und des Deutsch-Österreichers Mohamed Mahmoud. Nach Informationen des Blogs pflegte Saal von Syrien aus Kontakte ins Ausland, darunter zu einer kurdischen Aktivistin in Schweden. Diese sagte dem Blog, Saal und sie hätten sich 2014 intensiv im Internet miteinander ausgetauscht. "Ich führte mit ihm Gespräche über die Angriffe des IS auf die Kurden. Er sagte, er kämpfe nicht gegen alle Kurden, sondern nur gegen die Ungläubigen und Apostaten unter uns". Saal habe die kurdischen Volksverteidigungseinheiten der YPG gehasst, weil diese hartnäckigen Widerstand gegen den IS geleistet hätten.
Fared Saal erwarb sich unter den deutschen Jihadisten den Ruf eines Hardliners. Er gilt als enger Vertrauter von Denis Cuspert und des Deutsch-Österreichers Mohamed Mahmoud. Nach Informationen des Blogs pflegte Saal von Syrien aus Kontakte ins Ausland, darunter zu einer kurdischen Aktivistin in Schweden. Diese sagte dem Blog, Saal und sie hätten sich 2014 intensiv im Internet miteinander ausgetauscht. "Ich führte mit ihm Gespräche über die Angriffe des IS auf die Kurden. Er sagte, er kämpfe nicht gegen alle Kurden, sondern nur gegen die Ungläubigen und Apostaten unter uns". Saal habe die kurdischen Volksverteidigungseinheiten der YPG gehasst, weil diese hartnäckigen Widerstand gegen den IS geleistet hätten.